Vortrag: Familienunternehmen – Konflikte vorprogrammiert?

Es könnte eigentlich alles so schön sein.

Das Fundament des Unternehmens ist bereits durch harte Arbeit und Ausdauer errichtet. Produktion, Herstellung, Dienstleistung, Vertrieb und Administration hat bestehende Strukturen und Prozesse.
Die Aufträge laufen, Mitarbeiter sind vorhanden und Vertrauen ist da – und sogar die nächste Generation steht bereits in den Startlöchern.
Familiäre Wertesysteme, Engagement aus Überzeugung und ein hohes Maß an Identifikation sind das große Plus von Familienunternehmen.

Was auf der einen Seite die große Stärke von Familienunternehmen ist – gewachsene Strukturen, eine Zusammengehörigkeit in der Geschäftsleitung oder bei den Angestellten, die über den Lohnzettel hinausgeht – stellt auf der anderen Seite häufig eine große Herausforderung dar.

Denn nicht nur die Sache an sich, das Ziel oder die Vision spielen eine entscheidende Rolle. Hier geht es um Emotionen. Um Wünsche, Bedürfnisse, Absichten, versteckte Absichten und das verzwickte Zusammenspiel von Liebe, Schuld und Pflichtbewusstsein.
Sie streiten, zanken, werfen sich gegenseitig vor, zu viel oder zu wenig zu arbeiten. Zu früh oder zu lange im Betrieb zu sein. Schon als Kind von den Eltern benachteiligt oder bevorzugt und in der Erbfolge sowieso falsch bedacht worden zu sein.
Doppelte Rollen – als Familienmitglied und … Chef / Führungskraft / MitarbeiterIn – gilt es genauso zu meistern, wie gewachsene Empfindlichkeiten, sowie die teilweise unscharfe Rollenverteilung.

Der langfristige Erfolg tritt ein, wenn die Familie die Fähigkeit besitzt, die unterschiedlichen Meinungen, die unterschiedlichen Werte und Verhaltensweisen als das anzusehen, anzuerkennen was sie sind:
Talente und Wissen aller Beteiligten als Perspektivenreichtum zu erkennen und verantwortungsvoll zu nutzen.

Inhalt

  • Erfolg haben, Erfolge generieren – muss für jede Generation möglich sein
  • Karriere im Familienunternehmen – als NachfolgerIn Mehrwert schaffen
  • Leistungen der Generationen würdigen – sich selbst treu bleiben
  • Kommunikation zwischen den Generationen

Die Familie ist wie ein Baum – fest verwurzelt, kleine und große Äste, die in verschiedene Richtungen gehen. Die schützende Baumrinde – ist wie der Familienname. Erkennungszeichen und Schutz vor äußeren Einflüssen.
Ein gesunder Baum trotzt jedem Wetter, durch alle Jahreszeiten hindurch. Aber nur der Baum, der Ableger hervorbringt ist ein Baum, der über lange Zeit seine „Art“ erhält.

Referentin: Elsbeth Trautwein, Geschäftsleitung TrautweinTraining, Lehrtrainerin für Führungskräfte, Unternehmensberater/innen, Coachs und Trainer/innen.

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